Mentale Fitness für 
starke Arbeitgebermarken

20. Februar 2024

Autor: Eric Neuheiser

 

Rund ein Drittel unserer aktiven Lebenszeit verbringen wir mit Arbeit. Damit kommt der Arbeit eine besondere Bedeutung zu. Gleichzeitig stehen viele Branchen vor der Herausforderung, dauerhaft qualifizierte und motivierte Mitarbeitende für ihr Unternehmen zu gewinnen.

 

Traditionelle Stellenanzeigen betonen oft moderne Arbeitsplätze, flache Hierarchien und vielleicht auch einen Obstkorb. Aber was macht einen Arbeitgeber einzigartig? Die Employer Value Proposition (EVP) beschreibt den Mehrwert eines Unternehmens für bestehende und neue Mitarbeitende. Der USP (Unique Selling Point) beschreibt dabei das Alleinstellungsmerkmal eines Unternehmens und kann auch eine Arbeitgebermarke (Employer Brand) „verkaufen“.

 

Ein starkes Employer Branding soll junge und erfahrene Talente gleichermaßen anziehen und auch bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten. Was für große Konzerne und bekannte Marken etwas einfacher erscheint, ist für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine Mammutaufgabe. Innovative Geschäftsmodelle sollen skalieren, Märkte erobern und schnell wachsen - gerade in der IT-Branche. Was dabei oft fehlt? Die richtigen Menschen, die mit Begeisterung die gemeinsame Vision mitgestalten.

 

Kann das Employer Branding auch an einer ganz anderen emotionaleren Stelle ansetzen? Betrachten wir die Faktoren kurze Entscheidungswege, moderne Arbeitsplätze, gutes Teamwork und faire Bezahlung: Für viele Menschen heute bereits eine Standarderwartung, die Unzufriedenheit verhindert, aber nicht entscheidend dazu beiträgt, genau diesen Arbeitgeber zu wählen (ähnlich der Zwei-Faktoren-Theorie zur Erklärung der Arbeitsmotivation nach Hertzberg).

 

Was wäre, wenn wir Impulse und Strategien für ein glücklicheres Leben aus der Arbeit mitnehmen könnten? Mehr Wohlbefinden, innere Widerstandskraft und positive Energie im Team, in der Partnerschaft, für Freunde und Familie. Gesunde Leistungsfähigkeit und mehr Engagement sind die Folge. Dabei sollte der Arbeitgeber nicht ungefragt in die persönliche Sphäre der Mitarbeitenden eindringen, sondern ähnlich wie im Rücken-Fit-Kurs durch Angebote zur Stärkung der mentalen Fitness mit praktischem Wissen und Methoden zur eigenverantwortlichen Umsetzung unterstützen. 

 

Der Vorteil für Unternehmen liegt nicht nur in der Stärkung der Arbeitgeberattraktivität, sondern auch in der Steigerung der Produktivität, denn laut DAK-Gesundheitsreport 2022 sind psychische Erkrankungen mit einem Anteil von 19 Prozent die zweithäufigste Ursache für (vorübergehende) Arbeitsunfähigkeit. Die Positive Psychologie als wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Glück und Wohlbefinden bietet eine Vielzahl von Konzepten und Methoden, um genau diese Veränderung zu erreichen. “Mein Arbeitgeber hat mir geholfen, auch persönliche Herausforderungen besser zu meistern und insgesamt glücklicher zu leben” wäre eine Arbeitgeberbewertung, die auf neue Art begeistert und Interesse weckt. Interaktive Angebote zur Stärkung der mentalen Fitness schaffen somit auch emotionale Alleinstellungsmerkmale für Unternehmen.

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